Der Sagenweg im Rabenauer Grund

Von ihrem Urlaubsquartier fahren sie über das Poisental nach Freital und weiter zum Weißeritzpark.

Vor dem Eingang Rabenauer Grund besteht Parkmöglichkeit.

Über die Brücke der Raten Weißeritz betreten sie das schöne  Naturschutzgebiet und wandern flussabwärts.

Bald gewahren wir auf der rechten Seite einen beiderseits vergitterten Felstunnel, das Nadelöhr. Von 1834 bis 1897 führte der Grundweg durch diesen Tunnel.

Der Dresdner Maler Ludwig Richter verwandle Fels und Tunnel zu seinem herrlichen Märchengemälde „Genoveva)

Nach der ersten Hochbrücke der 1882 eröffneten Kleinbahn folgt rechts das 1912 gebaute Wasserkraftwerk. Es wird von zwei Druckrohrleitungen, die 40 Meter steil zu Tal neben den links folgenden 13 Kaskaden führen, gespeist.

Nach der 3. Brücke erhebt sich rechts der sagenumwobene Einsiedlerfelsen, der früher durch einen 18 Meter langen Tunnel durchbrochen war.

Wenn wir rechts drehend den Felssporn umgangen haben, folgen wir der nach dem verheerenden Hochwasser 2002 neu gebauten gewölbten Arthur-Lose-Brücke nach links.

Die vierte Kleinbahnbrücke musste ebenfalls neu gebaut werden, sie bleibt rechts liegen. Sogleich wird der Arthur-Laue-Steig ziemlich steil und führt uns über Felsstufen Richtung Siedlung Waldfrieden.

Oben angekommen, beginnt der als Sagen-weg gekennzeichnete Höhenweg.

Rechts an einem Kneisfelsen, noch nicht ganz oben, befindet sich der Predigtstuhl. Hier sprach 1639 der Rabenauer Pfarrer zu seiner von den Schweden in die Waldeinsamkeit geflüchteten Gemeinde. Weiter oben führt rechts ein Abstecher zum Brautbett, wo einst Junker Jeschke von Dohna mit der Tochter des Burgherren von Rabenau, die Brautnacht verbrachte.

Ein weiterer Abstecher nach rechts bringt uns zur Aussichtsbank auf der Vogelstellige.

Tief unter uns führen der Grundweg und die Kleinbahn die uns zum Ausgangspunkt zurück bringen soll.

Der weitere „Sagen-weg“ führt uns entlang der Zäune (links) der Siedlung Waldfrieden; rechts fällt der steile Hang ins Tal. Wieder folgt ein Aussichtspunkt: die weiße Bank.

Nun führt der Weg durch ein querendes Seitental. Abwärts über Treppe überschreiten wir einen Bach um wieder aufwärts zu gehen. Hier kommt von rechts der Semmelsteg aus dem Tal, auf dem einst Frauen die Semmeln der Rabenauer Mühle in Huckekörben, trugen. Nur wenige Meter folgen wir diesem Steig aufwärts, um sogleich wieder rechts, am Hang bleibend abzuzweigen.

Nochmals folgt rechts ein kurzer Abzweig zum Aussichtspunkt „Großvaterstuhl“ mit schönem Blick zur Rabenauer Mühle.

Nach weiter 5 min. Gehzeit erreichen wir den Konrad Grüttner Platz mit der Friedenseiche von 1884.

Jetzt geht es wieder in das Tal, wo wir die Rabenauer Mühle, (1869) erreichen. Im „Wanderer“ und in der Mühle selbst besteht die Möglichkeit der Einkehr.

Der Rückweg kann sowohl mit der Kleinbahn (fährt im 2-Stunden Takt, eine Haltestelle bis Cossmannsdorf) oder im Grund per Pedes erfolgen.

ca. 10 km 3 Stunden