Kategorie-Archiv:Talsperre Klingenberg

Rund um die Talsperre Klingenberg

Wir folgen den aufwärts führenden Weg Richtung Neuklingenberger Höhe. Nach 400 m biegt im spitzen Winkel nach links die ehemalige Bautrasse der Talsperrenbahn ab (grüner Strich).

Am Waldrand überqueren wir die 60 m lange, 18 m hohe 1910 gebaute „Streichholzbrücke“.

Nach einem knappen Kilometer sind wir an der gesperrten Talsperrenmauer. Hier befindet sich die Gaststätte Lindenhof. Sowohl hier als auch auf der anderen Seite der Mauer ist (nach ca. drei Stunden wandern) eine Einkehr möglich.

Am Bauzaun entlang beginnt die eigentliche Umwanderung.

Die Talsperre wurde von 1909 … 1914 von 5000 Arbeitern gebaut. Wir schauen auf dem Hinweg links in das 30 … 40 Meter tiefe Staubecken.

Bald ist die lang gestreckte Holzfällerbucht zu umgehen; der Umkehrpunkt heißt „Zaßprich“. Hier befindet sich eine Schutzhütte. Wir folgen dem aufwärts führenden Weg um die Landzunge, an deren Spitze ein schöner Blick Richtung Staumauer möglich ist.

Am Rande des Staubeckens ist etwas Aufmerksamkeit erforderlich; der richtige Weg läuft etwas höher im Wald. Es folgen noch zwei kleinere Umgehungen: Die Teufels- und Sahrbucht.

Nach reichlich 5 km (ab Mauer) sind wir an der völlig neu gestalteten Vorsperre.

Hier mündet der 3,25 km lange Umgehungstunnel, der ab 2005 für die Sanierung der 100 Jahre alten Talsperre aufgefahren wurde. Das Roh-Trinkwasser für Freital und Dresden fließt durch zwei Rohre (Durchmesser 50/80 cm) im Tunnel Richtung Mauer.

Daneben, immer am Ufer des Stausees (links) folgen wir dem jetzt rot gekennzeichneten Weg, der ebenfalls drei Buchten umgeht. Gegenüber der Holzfällerbucht (Zasprich) sieht man im Talsperrengrund die Fundamente der ehemaligen Holzmühle.

An der Talsperrenmauer müssen wir infolge der Sperrung/Sanierung rechts den Weg zur Waldschänke hoch gehen (Einkehr). Schilder für den Wanderer weisen den weiteren Weg (Rot-Strich).

Direkt am Gasthaus heißt es aufpassen; keinesfalls darf der breite Weg über die Felder nach Obernaundorf genommen werden.

Wir gehen also im Wald abwärts bis zum Rand einer breiten Wiese, wo uns der Weg oberhalb der Wilden Weißeritz (Aussichtspunkt) stetig abwärts bis zur Brücke an der Hintermühle führt.

Auf der Zufahrtsstraße zur Talsperrenmauer laufen wir neben der Wilden Weißeritz in Flussrichtung an das untere Ende von Klingenberg. Hier steht die schön renovierte Vordermühle.

700 Meter aufwärts im Ort beschließen wir oberhalb der Kirche unsere Wanderung.

ca. 15 km, 4-5 Stunden